Wolfram Schulze, Ondrej Botek

Competent handling of psychological illness and stress at the workplace

Occupational Social Work in Germany
167 Seiten, Lage 2017, 978-3-89918-256-9, 22 Euro

Psychological illness and stress at the workplace have increased. Support for people concerned as well as their relatives, colleagues, executives and leaders in various organizations is offered by Occupational Social Work (OSW). Other terms are Occupational Social Counseling, Health Counseling or Employee Assistance Program. In Germany OSW concludes a psychosocial care gap on the background of lacking ambulatory psychotherapeutical provision and saves costs for the health care system and rehabilitation system. It provides reactive AND preventive adequate expert assistance for the benefit of all involved parties.

The book describes historical developments and depicts empirically insights in the given context for Germany in relation to Austria and Slovakia. Inter alia assets and drawbacks of internal and external social counseling are illuminated on a research base. Therefore the book is knowledgeable basis for social workers, occupational physicians and psychologists, work safety staff as well as personnel and works councils. At the same time, it provides decision-making support for the economic AND socially responsible management of the company.

Katrin Bader

Praxisanleitung in der beruflichen Pflegeausbildung

Handlungsfeld und Lernfeld im Kontext des Berufsbildungssystems
212 Seiten, Lage 2021, ISBN 978-3-89918-280-4, 21 Euro

Im Zuge der Pflegebildungsreform 2020 gilt erstmals bundeseinheitlich ein Mindestumfang von zehn Prozent bzw. 250 Stunden für die Praxisanleitung in der beruflichen Pflegeausbildung. Dafür sind in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen neben zeitlichen Ressourcen auch personelle und finanzielle Ressourcen erforderlich. (mehr …)

Peter Eichhorn, Daniel Klein, Joachim Merk, Anke Rahmel (Ed.)

Decision Making in the Public Sector

Lage 2020, 152 Seiten, ISBN 978-3-89918-272-8, 21 Euro

Decision-making in public and nonprofit management – international contributions.

Decision-making is the choice of an action from several existing alternatives, taking into account overarching goals. It always depends on individual goals and conditions. Goals can be financial and material goals. Prerequisites are mainly material requirements and legal restrictions. Decision-making processes have been intensively studied in the practice and theory of business management. (mehr …)

Matthias Drossel

Versorgung älterer Menschen durch die Stärkung informeller Pflege

Am Beispiel der Region Oberfranken
Lage 2018, 200 Seiten, ISBN 978-3-89918-263-7, 21 Euro

Das Buch beschreibt die Hilfe- und Unterstützungsbedarfe informell Pflegender bei der Versorgung Pflegebedürftiger zu Hause.

Die Zahl Pflegebedürftiger steigt europaweit stark an. Pflege zu Hause durch informell Pflegende, wie z. B. Nachbarn, Freunde und Angehörige, wird immer wichtiger. Allein durch formelle, professionelle Pflege kann die Versorgung Pflegebedürftiger nicht gedeckt werden. Informelle Pflege rückt daher in den Fokus der Versorgung. Besonders in strukturschwachen ländlichen (Rand-)Regionen wie Oberfranken, die zusätzlich von Urbanisierungstrends und Landflucht geplagt sind, ist dies eine große Herausforderung. (mehr …)

V. Kleineke, A. Menzel-Begemann, B. Wild, T. Meyer

Umweltfaktoren in der medizinischen Rehabilitation

Ihre Bedeutung für die Förderung von Teilhabe
Lage 2017, 192 Seiten, ISBN 978-3-89918-258-3, 21 Euro

Maßnahmen der medizinischen Rehabilitation setzen in der Regel an der Person selber an: an ihrer Erkrankung, an ihren Körperfunktionen oder an personbezogenen Faktoren. Faktoren im Umfeld von Personen spielen dagegen bisher eine untergeordnete Rolle.

Das Modell der funktionalen Gesundheit der Internationalen Klassifikation von Funktionsfähigkeit, Gesundheit und Behinderung (ICF) der WHO legt jedoch nahe, auch solche Umweltfaktoren für das eigentliche Ziel der Rehabilitation zu nutzen: der Verbesserung von Teilhabe von Menschen am gesellschaftlichen Leben.

Die vorliegende Arbeit schafft einen Überblick über die Bedeutung von Umweltfaktoren für das Erreichen von Teilhabezielen in der stationären medizinischen Rehabilitation. Auf der Grundlage einer umfassenden Literaturrecherche, u.a. von medizinischen Leitlinien und ICF Core Sets, wurden bedeutsame Umweltfaktoren identifiziert.

Anschließend wurde über den Stellenwert dieser Faktoren mit ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis diskutiert, es wurden weitere potenziell relevante Umweltfaktoren ergänzt sowie Handlungsempfehlungen für die Rehabilitation abgeleitet. Dieses Buch stellt zahlreiche Anknüpfungspunkte für die Entwicklung neuer Interventionen in der medizinischen Rehabilitation zur Verfügung, die auf der Idee der Veränderung von Umweltfaktoren basieren.

Nordmünsterland: Forschungen und Funde, Band 3

Herausgegeben von der Forschungsgemeinschaft zur Geschichte des Nordmünsterlandes e. V.

287 S, Lage 2016, ISBN 978-3-89918-049-7, 14,90 Euro

Aufsätze:

  • Sebastian Schröder: Das Holzgericht – Untersuchungen zu seiner sozialen Funktion an nordwestfälischen Beispielen
  • Johannes Hofmeister: Die Fotografien des Naturschutzpioniers Dr. Hermann Reichling (1890-1948) aus dem Nordmünsterland
  • Christof Spannhoff: Das Namenglied katten- in Orts- und Siedlungsnamen am Beispiel Kattenvennes (Gemeinde Lienen, Kreis Steinfurt)
  • Alfred Wesselmann: 34 französische Soldaten als kleine Plagegeister? Das zentrale Fronterlebnis eines Lengericher Pfarrerssohns im Ersten Weltkrieg. Ein Kriegsverbrechen?
  • Quellenabdruck: Aus großer Zeit – Lebensbild eines Frühvollendeten. Ein Erinnerungsbuch über den gefallenen Lengericher Pfarrerssohn Walther Kerstein (1897–1916)
  • Sebastian Schröder: „unndt alle mit einander der Augspürgischen confession zugethaen gewesen“. Erinnerungen und Wahrnehmungen der Reformation im Stift Leeden in einem Zeugenprotokoll von 1630
  • Christof Spannhoff: Von Fakten und Fiktionen: Die Ursprünge der Edelherren von Steinfurt
  • Peter lisch: Der Metelener Stadtbrand von 1815; Sebastian Kreyenschulte: Aus den Erinnerungen des Landwirtes Carl Heinrich Hovekamp (1888–1941) – ein Quellenabdruck
  • Peter Ilisch: Das „Alte Rockelsche Registrum“ – Ein privates Einnahmeregister des Drosten von Bevergern Caspar Valcke
  • Sebastian Kreyenschulte: Ein ingen-Name im Altniederdeutschen: Der Ortsname Wettringen (Kreis Steinfurt).

Astrid Elsbernd, Katrin Bader

Curriculares Konzept für einen primärqualifizierenden Bachelorstudiengang „Pflege“

Esslinger Standortbestimmung

Lage 2017, 376 Seiten, ISBN 978-3-89918-253-8, 24,90 Euro

Die Diskussion um eine hochschulische Ausbildung von Pflegenden ist in Deutschland spätestens seit der Modell-Klausel (2008) über die Pflegefachwelt hinaus sichtbar und hat längst die Bundespolitik erreicht. Zunächst freute sich die Fachwelt darüber, dass sich die Hochschulen überhaupt für die Ausbildung von Pflegenden öffnen durften, allerdings zeigte sich in den vergangenen Jahren auch, wie schwierig es ist, die Qualität einer hochschulischen Pflegebildung zu sichern, wenn weiter Teile der Pflegeausbildung nicht durch den Lernort Hochschule, sondern durch die Lernorte Berufsfachschule und Praxis verantwortet werden.

Das neue, aktuell diskutierte Pflegeberufegesetz ist mit der Forderung verbunden, auch primärqualifizierende und generalistisch ausgerichtete Pflegestudiengänge einzurichten. Vor diesem Hintergrund haben die Autorinnen mit qualifizierter Beratung ein curriculares Konzept für einen primärqualifizierenden Bachelorstudiengang „Pflege“ mit Begründungsrahmen erarbeitet und stellen diesen vor bzw. zur Diskussion.

Jede Pflegebildungseinrichtung steht vor der Aufgabe, sich mit curricularen Fragen hinsichtlich der zu treffenden Entscheidungen theoretisch fundiert auseinanderzusetzen, um für die Lernenden des Pflegeberufs ein innovatives Bildungsangebot zu schaffen.

Daher richtet sich das vorliegende Buch an interessierte Leserinnen und Leser, die an den Lernorten Hochschule, Berufsfachschule und Praxis tätig sind sowie an Studierende pflegeorientierter Studiengänge.

„Astrid Elsbernd und Karin Bader legen mit ihrem Buch … einen wohl durchdachten Curriculumentwurf vor, der sich besonders durch die vielversprechende Synthese aktueller Kompetenz- und Rollenmodelle auszeichnet.“ Rezension bei socialnet.de

 

Sabine Bossert

Deliberative Bürgerbeteiligung

Potenziale, Qualitätsanforderungen und Kontextbedingungen am Beispiel eines Modellprojekts
Lage 2016, 424 Seiten, ISBN 978-3-89918-254-5, 24,90 Euro

Die gestiegene Bürgerorientierung in vielen Politikbereichen legt es nahe, Bürger auch in komplexen und normativ anspruchsvollen Fragen frühzeitig in die politische Meinungs- und Willensbildung mit einzubeziehen. Als besonders vielversprechend hierfür gelten deliberative Formate – sogenannte Mini-Publics.

Allerdings ist es immer noch umstritten, in welcher Weise und unter welchen Bedingungen Mini-Publics Prozesse der Meinungs- und Willensbildung anregen können. Diese politisch-praktisch motivierte Frage steht im Vordergrund dieses Buches.

Anhand der einschlägigen Literatur zur deliberativen Demokratie werden zunächst Potenziale, Qualitätsanforderungen und Kontextbedingungen von Mini-Publics untersucht. Anschließend erfolgt die Analyse eines Modellprojekts – der Lübecker Bürgerkonferenz zur Priorisierung in der medizinischen Versorgung: Welche der in der Literatur genannten Wirkungen haben sich für dieses Verfahren entfaltet? Wie haben Verfahrensqualität und Kontexteffekte die Entfaltung dieser Wirkungen beeinflusst? Dabei kommen primär qualitativ-inhaltsanalytische Methoden zum Einsatz, die durch quantitative Methoden ergänzt werden.

Das untersuchte Beteiligungsverfahren ist ein Beispiel für die Bearbeitung einer komplexen, normativ anspruchsvollen und zukunftsorientierten Fragestellung durch eine Mini-Public. Die 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich intensiv mit Regeln für eine Priorisierung in der medizinischen Versorgung beschäftigt.

Auf Grundlage der Analyseergebnisse können Schlussfolgerungen für das analysierte Modellprojekt selbst gezogen und Empfehlungen für zukünftige Beteiligungsverfahren zu ähnlich anspruchsvollen Themen abgeleitet werden. Damit trägt das Buch zur Weiterentwicklung deliberativer Verfahren in komplexen Themenfeldern bei.

Sebastian Kreyenschulte

Von Bauern zu Bürgern
Geschichte der Familien Rohling/Roling aus Neuenkirchen bei Rheine

462 Seiten, Lage 2016, 978-3-89918-049-7, 24,90 Euro
Zum Autor: Sebastian Kreyenschulte

Erstmals im Jahr 1400 taucht im nördlichen Münsterland, in der Bauerschaft Offlum des Kirchspiels Neuenkirchen, der Halberben-Hof Roling in der schriftlichen Überlieferung auf. Die Geschichte dieses Hofes endet im frühen 18. Jahrhundert mit der dem Verkauf wegen zu hoher Verschuldung und der Teilung des Gutes. Bereits im frühen 17. Jahrhundert, als der Hof teilweise fremd bewirtschaftet wird, bewegen sich Söhne des Hofes in Kirchspiel und Wigbold Neuenkirchen, erreichen den Bürgerstatus, führende Ämter im Weichbild und können daher vorteilhafte Heiratsverbindungen eingehen. Zwar führen einige Linien in Handwerkerfamilien, doch die überwiegende Zahl der Roling bzw. Rohling erreicht oder bewahrt im 18. und 19. Jahrhundert den Aufstieg ins Bürgertum.
Durch Heiraten mit Familien überwiegend des Wirtschaftsbürgertums in Neuenkirchen, Wettringen, Rheine, Stadtlohn, Bochholt, Oeynhausen, Coesfeld, Münster, Osnabrück, Attendorn, Köln, Hamburg, Amsterdam, Alkmaar, Rotterdam usw. verbinden sich Rohling-Söhne und -Töcher alsbald mit den Hötte, Hüffer, Deiters, Driessen, Storp, Wagener, Stroetmann, Hoffschulte, Coppenrath, Rave, Zumloh, Brennikmeyer, Sültemeyer, Meinau, Schmitz, Kruse, Lansing, Schulte-Ohne, Dücker, Fremann, Gaußelmann, Kauling, Hecking, Brüning, Vissing, Jupsien, Goebel, Kerstiens, Albers, Bonnike, de Bilherbon, Sterneberg, van Spanje, Verhoeven und anderen.
Nicht nur innnerhalb der Kaufleute-, Verleger-, und Fabrikantenfamilien Rohling bzw. Roling ist eine deutliche Tendenz zum Handel in den Niederlanden erkennbar. Auch die Heiraten der Kleinhändler und Ladenbesitzer dieses Namens, die es aus Neuenkirchen nach Salzbergen bzw. die niederländischen Städten Leiden, Dokkum, Haarlem, Utrecht, Sneek, Zaanstad, Leeuwarden, Uden usw. ziehen, offenbaren eine besondere Affinität zum Textilhandel und -Verkauf.
Einige, über die jeweiligen Wohn- und Wirkungsorte der Familien hinausreichende Persönlichkeiten aus der Familie Rohling: Prof. Dr. Oswald Rohling OP (1908–1974), Dominkanerpater, Biologe und Geologe, Rektor der Fachhochschule Vechta; Prof. Dr. August Rohling (1839–1931), Antijüdischer Theologe und Altertumswissenschaftler an der Deutschen Universtität Prag; Dr. Heinrich Rohling (1784–1861), Domkapitular im Bistum Münster und Schuldechant des Kreises Lüdinghausen; Dr. Eugen Rohling (1841–1865), Historiker an der von Leopold von Ranke gegründeten Historischen Kommission der Königlich Bayrischen Akademie der Wissenschaften; Dr. Ludwig Rohling (1907–1972), Norddeutscher Kunsthistoriker und Universitätsdozent; Dr. Hedwig Rohling (1890–1967), Stadtärztin von Köln sowie Frans Rohling (1900–1982), Niederländischer Staatsanwalt, Richter und Politiker.

Claudia Eckstein

Berufsqualifizierende Pflegestudiengänge

Impulse zur Optimierung der klinischen Ausbildungsanteile
Lage 2016, 222 Seiten, ISBN 978-3-89918-249-1, 21 Euro

Seit wenigen Jahren werden erst- und berufsqualifizierende Studiengänge, die für die direkte und patientennahe Pflege qualifizieren, in Deutschland eingerichtet. Obwohl sich diese als dual, primärqualifizierend oder grundständig bezeichneten Studiengänge in ihrer Struktur, Schwerpunktsetzung und pflegewissenschaftlichen Tiefe unterscheiden, ist deren gemeinsames Ziel die Anhebung der pflegeberuflichen Expertise.

Im Zuge dieser Studiengänge sind vielfach neue Bildungskonzepte entstanden, die sich im Kern überwiegend auf die theoretischen Studienanteile fokussieren. Für die klinischen Ausbildungsanteile stehen hingegen noch wenig Konzepte zur Verfügung.

In dem theoretischen Teil des Buches werden bisherige Weiterentwicklungen und Weiterentwicklungsbedarfe herausgearbeitet. Diese Betrachtung erfolgt im Kontext nationaler und internationaler Prämissen sowie wissenschaftlicher Befunde. Darüber hinaus werden weitere Determinanten der klinischen Ausbildung diskutiert, wie bspw. der Einfluss von Heilkundeübertragungsrichtlinie und demografischem Wandel.

Zunächst gibt das Buch einen Überblick über den derzeitigen Status Quo hinsichtlich der Ausgestaltung von klinischen Studienanteilen. Auf der Grundlage einer empirischen Untersuchung werden mögliche konzeptuelle Ansätze zur Optimierung von praktischen Ausbildungsanteilen skizziert und deren Relevanz verdeutlicht.

Annette Riedel, Sonja Lehmeyer (Hg.)

978-3-89918-252-1Einführung von ethischen Fallbesprechungen: Ein Konzept für die Pflegepraxis

Ethisch begründetes Handeln praktizieren, stärken und absichern
Lage 2016, 252 Seiten, ISBN 978-3-89918-252-1, 23 Euro
4., aktualisierte und ergänzte Auflage

Pflegende stehen in ihrem Alltag immer wieder ethischen Fragestellungen und Entscheidungen gegenüber. Die Frage nach dem ethisch guten Handeln erfordert in diesen schwierigen Situationen ein hohes Maß an ethischer Kompetenz. Ein wichtiges Instrument dafür ist die „Ethische Fallbesprechung“.

In diesem Buch arbeiten die Autorinnen die Bedeutung ethischen Handelns und ethischer Reflexionsfähigkeit in der Pflegepraxis heraus und stellen dar, warum eine Konzeptionalisierung notwendig ist. Ein Pflegekonzept zur Umsetzung und Einbindung ethischer Entscheidungsfindungs­prozesse wird hierbei als wesentliche Unterstützung in ethischen Dilemmasituationen und zur Stärkung der benötigten Reflexionsfähigkeit betrachtet. Konzepte sind die Basis eines fundierten, systematisierten und abgestimmten Vorgehens in der Pflegepraxis und haben das Ziel, qualitätvolle und werteorientierte Pflege zu sichern.

Das Buch zeigt die Entwicklung hin zu einem tragfähigen Konzept für die Praxis auf. Die einzelnen, aufeinander aufbauenden Beiträge zeigen die Entscheidungs- und Handlungsschritte auf, die für eine erfolgreiche Implementierung eines Einrichtungskonzeptes zu ethischen Fallbesprechungen umgesetzt werden müssen.

Das Buch wendet sich insbesondere an Pflegepraktiker/innen, Pflegemanager/innen, Qualitätsbeauftragte und Lehrende in den Bereichen der Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Pflege. Ebenfalls angesprochen sind (künftige) Ethik-Moderatoren/innen sowie Ethikbeauftragte in allen Bereichen des Gesundheitswesens.

Die Herausgeberinnen legen eine erneut überarbeitete und erweiterte vierte Fassung dieses inzwischen als Standardwerk zu diesem Thema etablierten Buches vor.

Anne Lützenkirchen (Hg.)

978-3-89918-250-7Soziale Arbeit und Bewegung

Theorie und Praxis bewegungs-, sport- und körperbezogener Intervention
Lage 2016, 314 Seiten, 978-3-89918-250-7, 21 Euro

Technisierung, Digitalisierung und Medialisierung haben zu einem weitreichenden Rückgang körperlicher Aktivität in der Bevölkerung geführt. Bewegungsmangel ist eine wesentliche Ursache für Zivilisationskrankheiten und ein zentraler, aber auch modifizierbarer gesundheitlicher Risikofaktor.
Bewegung kann körperliche, psychische und soziale Gesundheitsressourcen aktivieren und ist positiv in präventiver, therapeutischer und rehabilitativer Hinsicht wirksam.

Es muss als gesellschaftliche Aufgabe betrachtet werden, regelmäßige körperliche Aktivität im Alltag der Bevölkerung zu verankern. Körper- und Bewegungskulturen sind jedoch stark durch soziale Differenzen und durch soziale Ungleichheit gekennzeichnet. Hier ergibt sich für die Soziale Arbeit ein wichtiger Handlungsauftrag, nämlich die gesundheitlichen Teilhabechancen ihrer Adressaten durch sozialpädagogische Konzepte der Bewegungsförderung zu erhöhen.

Im vorliegenden Buch wird untersucht, wie Soziale Arbeit für ihre Zielgruppen den Zugang zu körperlicher Aktivität eröffnen und zu langfristiger Aufrechterhaltung motivieren bzw. dabei unterstützen kann.

Im Theorieteil werden zentrale Inhalte des Fachdiskurses aus Sicht der Sozialen Arbeit reflektiert. Im umfangreichen Praxisteil leuchten Praxisbeispiele die professionellen Möglichkeiten der Bewegungsförderung durch Soziale Arbeit aus. Exemplarische Kontexte sind dabei: Stadtteilarbeit für Familien mit Migrationshintergrund, außerschulische Kinder- und Jugendarbeit, soziale Altenarbeit und das Setting Hochschule. Den Abschluss des Buches bilden eine Diskussion der Ergebnisse und ein Fazit für die Soziale Arbeit.

Besprechung bei socialnet.de

Corinna Lorenz

978-3-89918-251-4Patientenintegration in der medizinischen Versorgung

Eine empirische Analyse der Einflussfaktoren
Lage 2016, 193 Seiten, ISBN 978-3-89918-251-4, 21 Euro
Hrsg. von Martin Bierbaum und Anke Rahmel
Schriftenreihe zur innovativen Gesundheitswirtschaft
Hrsg. von Joachim Merk und Anke Rahmel, Band 3

Das deutsche Gesundheitswesen befindet sich aktuell in einer Phase Umbruchs, in deren Zentrum die Themen Qualität und Effizienz stehen. Um in diesem Zusammenhang den Problemen der zunehmenden Unzufriedenheit, des wachsenden Personalaufwands sowie der begrenzten Versicherungsleistungen zu begegnen, ist es entscheidend, den Patienten in den Mittelpunkt des Leistungserstellungsprozesses zu stellen. Die Integration der Patienten ist eine zentrale Voraussetzung für die Effizienz von Gesundheitsdienstleistungen.

Im deutschen Gesundheitssystem sind jedoch die angebotenen Leistungen nicht primär an den Patientenbedürfnissen orientiert und Patienten fehlt oft die Kompetenz für eine erfolgreiche Beteiligung. Diese Aspekte erschweren die effiziente Ausgestaltung der medizinischen Versorgung.

Dieses Buch geht der Frage nach, welche Einflussfaktoren über das Integrationsverhalten von Patienten bestimmen. Auf Basis einer empirischen Analyse werden Wirkungsbeziehungen untersucht und die Determinanten ermittelt, die dazu beitragen, dass ein Patient sich in seine medizinische Versorgung integriert.

Um die Patientenintegration als strategische Ressource nutzen zu können, werden auf Grundlage der empirischen Ergebnisse Handlungsempfehlungen für Einrichtungen des Gesundheitswesens abgeleitet.

Besprechung bei cocialnet.de

Jutta Mohr, Carmen Klump

978-3-89918-248-4Schlafstörungen bei Menschen mit Krebserkrankungen

Lage 2016, 241 Seiten, ISBN 978-3-89918-248-4, 23 Euro

Schlafstörungen sind ein weit verbreitetes Phänomen bei Menschen mit Krebserkrankungen. Sie können eine enorme Belastung für Betroffene darstellen. Jedoch bleiben Schlafstörungen häufig unerkannt. Um das Phänomen in der professionellen Pflegepraxis erkennen, einordnen und adäquat behandeln zu können, benötigen Pflegende Wissen, geeignete Erfassungsinstrumente und wirkungsvolle Interventionen.

Wie zeigen sich Schlafstörungen? Welche Einflussfaktoren und Auswirkungen gibt es? Welche Interventionen kommen zur Anwendung? Diese und andere Fragen werden in diesem Buch anhand einer konzeptuellen Begriffsanalyse aufgearbeitet.

Die Autorinnen stellen ein Konzept vor, das die Multidimensionalität des Phänomens Schlafstörung bei Menschen mit onkologischer Erkrankung verdeutlicht. In Anlehnung an das Pflegeprozessmodell werden zentrale Komponenten im Management von Schlafstörungen aufgezeigt und Zusammenhänge dargelegt. Darüber hinaus werden Interventionen zur Schlafförderung aufgeführt und Handlungsempfehlungen für die Pflegepraxis formuliert.

Durch die systematische Verknüpfung von Theorie und Praxis erhält das Buch eine besondere Bedeutung für die Pflegepraxis. Dieses Buch richtet sich in erster Linie an professionell Pflegende in Praxis, Pädagogik, Management und Wissenschaft aber auch an Fachpersonen anderer Disziplinen und Personen, die Menschen mit Krebserkrankungen betreuen.

Ruth Deck, Nathalie Glaser-Möller

978-3-89918-244-6Bedarfsorientierung und Flexibilisierung in der Rehabilitation

Lage 2016, 134 Seiten, ISBN 978-3-89918-244-6, 21 Euro

Die medizinische Rehabilitation ist eine komplexe Intervention mit einem multimodalen, interdisziplinären Behandlungsangebot. Die Feststellung des Bedarfs für eine solche Intervention ist nicht einfach. Die wichtigsten Entscheider über einen Reha-Bedarf sind niedergelassene und Krankenhausärzte sowie Leistungsträger der medizinischen Rehabilitation. Erstere verfügen häufig über ein begrenztes Wissen über die Reha, letztere entscheiden in der Regel nach Aktenlage.

Aufgrund dieser Konstellationen ist es naheliegend, dass nicht immer die „richtigen“ Patienten im Sinne der Erforderlichkeit und des zu erwartenden Erfolgs der Rehabilitation erkannt werden. Verschiedene Studien zeigen, dass sich in der Reha ganz unterschiedliche Problemprofile finden, die von leichten Störungen bis hin zu starken körperlichen und psychischen Belastungen reichen.

Welche Konsequenzen sollen nun aber jeweils aus diesen Befunden abgeleitet werden? Denkbar wäre eine gestufte Versorgungsform, bei der die „leichteren“ Fälle mit wenig komplexen Störungen einer Reha-Form zugewiesen werden, die lediglich singuläre Ziele verfolgt, während Fälle mit schweren und komplexen Problemlagen eine multidisziplinär-multimodale Reha-Form erhalten.

Ähnliche Fragen stellen sich für die Zeit nach der Rehabilitation: Wie und mit welcher Intensität soll die Nachsorge bei individuellen Problemlagen gestaltet werden?

Das Buch richtet sich an alle wissenschaftlich interessierten Reha- und Akutkliniker, Mitarbeiter von Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, Sozialleistungsträger, Gesundheitsbehörden, Betriebs- und niedergelassene Ärzte.

Rezension bei sozial.net

Björn Kraus, Wolfgang Krieger (Hg.)

978-3-89918-247-7Macht in der Sozialen Arbeit

Interaktionsverhältnisse zwischen Kontrolle, Partizipation und Freisetzung
4. überarb. u. erw. Auflage
Lage 2016, 510 Seiten, ISBN 978-3-89918-247-7, 24,90 Euro

Die Auseinandersetzung mit „Macht“ ist in der Sozialen Arbeit ein unumgängliches Thema. Denn Soziale Arbeit übt in ihren Interaktionen Macht aus, ihrer Klientel gegenüber und der Gesellschaft gegenüber, sie reflektiert sich als Praxis kritisch in Fragen der Macht und sie sieht sich selbst politisch von Machtverhältnissen umgeben.

Die Ungleichverteilung von Macht zwischen Professionellen und ihrer Klientel stellt damit als ein Phänomen der Interaktionsmacht nur einen der zentralen Gegenstände der Machtanalyse in der Sozialen Arbeit dar. Ein weiterer Gegenstand findet sich in ihrer Abhängigkeit von anderen sozialen Kräften und ihrer Eingebundenheit in politische Machtstrukturen. Sich selbst dabei als gesellschaftliche Kraft zu erkennen und diese Rolle im eigenen Selbstverständnis offensiv zu interpretieren, ist eine dritte zentrale Reflexionsaufgabe Sozialer Arbeit heute.

Das Buch versammelt Beiträge, die in diesen drei Kernfragen verschiedene grundlegende theoretische Positionen zur Machtfrage (u. a. kritisch-theoretische, konstruktivistische, agency-theoretische und neostrukturalistische) für die Analyse Sozialer Arbeit als Praxis und als akademischer Diskurs fruchtbar machen.

Das Buch platziert das Thema Macht an der Schnittstelle zwischen sozialkritischer Theoriebildung und der Analyse von Praxissituationen. Damit wird ein Beitrag zum aktuellen akademischen Diskurs zu Machtfragen in der Sozialen Arbeit geleistet und Professionellen ein theoretisches Rüstzeug für eine reflektierte Praxis gegeben.

Die Herausgeber legen eine erneut überarbeitete und erweiterte vierte Fassung dieses inzwischen als Standardwerk zu diesem Thema etablierten Buches vor.

Vergriffen. Überarbeitete und ergänzte Neuauflage ab Ende April.

Die Herausgeber:

Björn Kraus, Prof. Dr. phil., Diplom-Sozialpädagoge (FH), Bildungsmanagement (M.A.), Professur für Wissenschaft Soziale Arbeit an der Evangelischen Hochschule Freiburg (Schwerpunkte: Epistemologie, Kommunikation und Macht, Systemische Anthropologie und Methodik).

Wolfgang Krieger, Prof. Dr. phil., Diplom-Pädagoge, Professur für Pädagogik an der Hochschule Ludwigshafen am Rhein (Schwerpunkte: Allg. Erziehungswissenschaft, Ästhetische Bildung, Pädagogische Psychologie und Jugendhilfe).

 

Teresa Köttel, Anke Rahmel

Köttel, Rahmel, ErfolgsfaktorenErfolgsfaktoren zur Steigerung der Qualität und Akzeptanz von Mitarbeiter- und Patientenzufriedenheitsmessungen im Krankenhaus

Qualitativ-empirisch gestützte Handlungsempfehlungen
bearbeitet von Christiane Weiler
Lage 2016, 84 Seiten, ISBN 978-3-89918-246-0, 21 Euro
Schriftenreihe zur innovativen Gesundheitswirtschaft
Hrsg. von Joachim Merk und Anke Rahmel, Band 2

Krankenhäuser sehen sich durch die veränderten politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen steigenden Anforderungen an Effizienz und Qualität sowie einem verschärften Wettbewerb gegenüber. Mitarbeiter- und Patientenzufriedenheit werden vor diesem Hintergrund als Schlüsselthemen betrachtet.

Befragungen zur Zufriedenheitsmessung von Patienten und Mitarbeitern sind daher unerlässlich geworden – nicht zuletzt seit der gesetzlichen Verpflichtung zur Einführung des Qualitätsmanagements in Krankenhäusern.

Die Autoren stellen die Methoden und Ziele von Mitarbeiter- und Patientenbefragungen dar und erläutern das typische Ablaufschema einer Befragung. Auf der Grundlage von qualitativen Experteninterviews und Literaturrecherchen werden die Erfolgsfaktoren identifiziert, die für die Qualität und Akzeptanz von Zufriedenheitsbefragungen in Krankenhäusern entscheidend sind.

Auf dieser Grundlage werden praxisnahe Handlungsempfehlungen zur Steigerung der Qualität und Akzeptanz von Mitarbeiter- und Patientenzufriedenheitsmessungen abgeleitet.

Das Buch ist der zweite Band der OPINIO Schriftenreihe zur innovativen Gesundheitswirtschaft, die sich mit den aktuellen Fragestellungen und Herausforderungen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft, insbesondere den Themenfeldern Qualität und Wirtschaftlichkeit, befasst.

Jaqueline Bomball, Anne Marie Aylin Niebuhr

978-3-89918-232-3Was hält Pflegende gesund?

Der Beitrag Personaler Kompetenz zur Gesunderhaltung von Pflegenden
Eine salutogenetische Analyse
Lage 2016, 464 Seiten, ISBN 978-3-89918-232-3, 24,90 Euro

Die Entwicklung und Förderung personaler Kompetenz findet innerhalb der Pflegeausbildungen weniger Beachtung als beispielsweise die Vermittlung der Fach- und Methodenkompetenz. Gerade aber die personale und die daraus resultierende soziale Kompetenz der Pflegekräfte entscheidet immer wieder darüber, wie die eigene Fachlichkeit gemeinsam mit den Patienten und Patientinnen ausgeführt werden kann. Daher ist personale Kompetenz wichtig  für die alltägliche berufliche Zufriedenheit von Pflegenden und ihrer Gesundheitsförderung.

Die Autorinnen untersuchen den Zusammenhang zwischen personaler Kompetenz und Gesundheit. Auf der Basis einer Definition von personaler Kompetenz für die Pflegeausbildung führen sie eine bundesweiten Erhebung mit Lehrenden aus Pflegeberufen sowie Praktiker/innen aus Pflegeeinrichtungen durch.

Auf dieser Grundlage und unter Berücksichtigung der restriktiven Rahmenbedingungen in der Pflege legen sie konkrete Ergebnisse für die Gesundheitserhaltung und Gesundheitsförderung von Pflegenden vor.

Wolke, Riedel, Siegle, Schmidt

978-3-89918-243-9Demenzgerechte Pflege im Krankenhaus

Konzeptentwicklung und Evaluation in der Pflegepraxis
Reinhold Wolke, Annette Riedel, Anja Siegle, Karin Schmidt
Lage 2015, 316 Seiten, ISBN 978-3-89918-243-9, 24,90 Euro

Die demenzgerechte Versorgung von Patientinnen und Patien­ten mit kognitiven Einschränkungen im Krankenhaus ist ein komplexes und zunehmend an Bedeutung gewinnendes Thema. Die professionelle Pflege dieser Patientengruppe stellt hohe und vielfältige Anforderungen an die Pflegenden. Vor diesem Hintergrund besteht ein Bedarf an praxistauglichen und evidenzbasierten Pflegekonzepten für die nachhaltige und an den spezifischen Bedarfen und Bedürfnissen ausgerichtete demenzgerechte Versorgung im Krankenhaus.

Das Ziel des vorliegenden Buches ist es, das für das klinische Setting wichtige Thema der Versorgung kognitiv eingeschränkter Patientinnen und Patienten praxisbezogen aufzuarbeiten und pflegerelevante Kernaspekte theoretisch zu fundieren. Die im Rahmen eines Forschungsprojektes erlangten Erfahrungen, die bei der Entwicklung eines Konzeptes zur demenzgerechte Versorgung gemacht wurden, werden praxisbezogen reflektiert, bewährte Elemente werden für die Praxis beschrieben und können für die Konzeptualisierung in der Praxis handlungsleitend sein.

Das Buch umfasst drei Teile: Zunächst wird die aktuelle Versorgungssituation von Menschen mit kognitiven Einschränkungen im Krankenhaus dargestellt sowie die pflegespezifischen Herausforderungen dargelegt. Daran anschließend folgt der praxisbezogene Teil, der Elemente eines spezifischen Pflegekonzeptes zur Unterstützung im professionellen Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen aufzeigt. Im empirischen Teil wird die patientenbezogene, mitarbeiterbezogene und ökonomische Evaluation des Pflegekonzeptes beschrieben.

Patrizia Raschper

Patrizia RaschperKommunikation zwischen Pflegenden und onkologischen Patienten

Eine empirische Kompetenzerfassung als Beitrag zur Qualifikationsforschung im Berufsfeld Pflege
Lage 2015, 363 Seiten, ISBN 978-3-89918-239-2, 24,90 Euro

Das Buch erfasst und beschreibt kommunikative Kompetenzen von Pflegenden im Umgang mit onkologischen Patienten.  Aus gesundheitspolitischer Perspektive wird beklagt, dass  Gesprächsführung in der Onkologie als curricularer Baustein pflegeberuflicher Fort- und Weiterbildungen nicht optimal umgesetzt wird. Generell ist zu kritisieren, dass das „Praxiswissen“ von Pflegeexperten im Prozess der Curriculumentwicklung kaum Berücksichtigung findet.

Vor diesem Hintergrund fand die Untersuchung, die der berufswissenschaftlichen Qualifikationsforschung zuzuordnen ist, direkt im Handlungsfeld Onkologische Pflege statt. Zunächst wurden kommunikative Situationen beobachtet und anschließend erfolgten Interviews sowohl mit den Pflegenden als auch mit den Patienten zur gemeinsam erlebten Situation. Auf Basis der Daten ließ sich letztendlich ein umfassendes Kompetenzprofil erstellen.

Anne Lützenkirchen (Hg.)

978-3-89918-241-5Glück und Soziale Arbeit

Theorie und Praxis der Förderung subjektiven Wohlbefindens
Lage 2015, 326 Seiten, ISBN 978-3-89918-241-5, 23 Euro

Der Begriff Glück boomt in Öffentlichkeit und Wissenschaftsdisziplinen und wird gegenwärtig insbesondere aus der Individualperspektive betrachtet. Glück wird als aktivitätsbasiert, als ein Glück des persönlichen Handelns ausgewiesen.

Diese Machbarkeitsideologie ist aus Sicht der Sozialen Arbeit kritisch zu hinterfragen. Denn sie ignoriert Bedingungsfaktoren, die sich dem individuellen Zugriff entziehen. Aus den Erkenntnissen der aktuellen Glücksdebatte ergeben sich Chancen und Risiken für den Einzelnen. Beide Perspektiven nehmen die Soziale Arbeit in die Pflicht. Gerade Adressaten Sozialer Arbeit sind oft diejenigen, die die soziokulturelle Glücksnorm nicht erfüllen.

Das vorliegende Buch reflektiert in seinem theoretischen Teil zentrale Inhalte des sozialwissenschaftlichen Diskurses zum Thema Glück aus Sicht der Sozialen Arbeit. Im umfangreichen Praxisteil analysieren Praktiker die professionellen Möglichkeiten Sozialer Arbeit, in unterschiedlichen Handlungsfeldern ihre Adressaten bei der Suche nach Glück zu unterstützen.

Dies geschieht beispielhaft anhand von Projekten aus den folgenden Bereichen: Tiergestützte Sozialarbeit, Soziale Arbeit mit alten und hochaltrigen Menschen, Rehabilitation psychisch kranker Menschen, ästhetische Projektarbeit in der Schule, frühkindliche Entwicklungsförderung und Soziale Arbeit in Familien mit chronisch kranken Kindern.

Den Abschluss des Buches bilden eine Diskussion der Ergebnisse und ein Fazit für die Soziale Arbeit.

Matthias Leufgen

Matthias Leufgen - Interkulturelle und interreligiöse Kompetenzen in der GesundheitspflegeInterkulturelle und interreligiöse Kompetenzen in der Gesundheitspflege

Ethisches Verhalten durch die Würdigung kultureller und religiöser Gewohnheiten

Lage 2015, 264 Seiten, 978-3-89918-240-8, 23 Euro

Interkulturelle und interreligiöse Kompetenzen erfordern eine besondere ethische Haltung von Angehörigen der Gesundheits- und Pflegeberufe. Darüber hinaus muss diese ethische Haltung auch für die Bereiche Berufsbildung, Berufsethik und Lebenswelten des Menschen erweitert werden.

In diesem Buch wird die Bedeutung interkultureller und interreligiöser Kompetenzen in der Gesundheitspflege herausgestellt. Um Interkulturalität und Interreligiosität in allen Lebenslagen zu würdigen, bedarf es eines Umdenkens von einem rational-funktionalistischem zu einem ethisch, kulturell und religiös menschlichen Verständnis. So wird der Mensch achtsam gewürdigt und die Begegnung und Betreuung von Menschen auf eine andere Basis gestellt.
Der Autor beschreibt durch die theoretische Anreicherung der Kulturen und Religionen die Notwendigkeit, das Menschliche in seiner kulturellen und religiösen Vielfalt anzuerkennen und anzunehmen. Diese Anerkennung und Wahrnehmung vollzieht sich in dem Prozess einer interkulturellen und interreligiösen Kompetenzanbahnung in der Gesundheitspflege.

Das Buch versteht sich als Impulsgebung für die Gesundheits- und Pflegepraxis sowie die Aus-, Fort- und Weiterbildung. Zielgruppen sind Pfleger/-innen, Pflegemanager/-innen, Qualitätsbeauftragte, Lehrende und Forschende. Darüber hinaus soll es Anregungen geben bei Umstrukturierungen in Gesundheits- und Bildungseinrichtungen sowie in der Ausbildung.

Wolfgang Krieger (Hrsg.)

Soziale Arbeit im Ost- West-Vergleich СОЦИАЛЬНАЯ РАБОТА В СТРАНАХ ЗАПАДА И ВОСТОКАSoziale Arbeit im Ost-West-Vergleich

СОЦИАЛЬНАЯ РАБОТА В СТРАНАХ ЗАПАДА И ВОСТОКА

Soziale Probleme und Entwicklungen der Sozialen Arbeit in Deutschland, Russland, Armenien und Kirgisien
Социальные проблемы и развитие социальной работы в Германии, России, Армении и Киргизии

484 Seiten, Lage 2015, ISBN 978-3-89918-238-5, 29,90 Euro

Soziale Arbeit ist in den ehemaligen Sowjetstaaten eine historisch neue gesellschaftliche Institution. Sie nimmt ihren Anfang nach dem Zerfall der Sowjetunion in den frühen Neunzigerjahren, indem in der russischen Föderation erste Studiengänge für Soziale Arbeit an unterschiedlichen Fakultäten eingerichtet werden und teils bestehende, teils neu installierte soziale Einrichtungen als Feld der Sozialen Arbeit Anerkennung finden. Wenn man bedenkt, dass Soziale Arbeit als gesellschaftliche Institution gemeinsam mit ihrem sozialpolitischen und rechtlichen Kontext sozusagen aus dem Nichts heraus zu etablieren war, dann sind seit der „Einführung“ Sozialer Arbeit in diesen Ländern inzwischen gewaltige Entwicklungen vollzogen worden.

Dennoch steht die Institutionalisierung Sozialer Arbeit infolge fehlender Traditionen, mangelnder staatlicher Unterstützung und eines in der Bevölkerung nur schwach entwickelten Bewusstseins für die bestehenden sozialen Probleme vielerorts vor schwierigen Herausforderungen.

Die Artikel in diesem Buch fassen – jeweils in deutscher wie russischer Sprache – Beiträge einer internationalen Konferenz zusammen, die im April 2014 an der Hochschule Ludwigshafen am Rhein am Fachbereich für Sozial- und Gesundheitswesen unter Beteiligung von DozentInnen deutscher, russischer, armenischer und kirgisischer Hochschulen stattgefunden hat.

Социальная работа в странах бывшего Советского Союза – это исторически новое общественное явление. Как профессиональная деятельность она берет свое начало в период после распада Советского Союза, в начале 90-х годов, когда в Российской Федерации открываются первые отделения социальной работы при различных факультетах, и, как уже существующие, так и новые социальные учреждения становятся полем профессиональной деятельности социальной работы. Если учитывать, что социальная работa вместе с ее социально-политическим и правовым контекстом возникла из ничего, то можно увидеть, какой огромный путь развития проделала социальная работа в странах бывшего Советского Союза с момента еe возникновения и до сих пор.

И всё же институционализация социальной работы вследствие отсутствия традиций, недостаточной поддержки со стороны государства и неполного осознания населением существующих социальных проблем часто стоит перед сложной задачей.

Статьи этой книги – каждая на русском и на немецком языках – это доклады международной конференции, которая проходила в апреле 2014 г. в Институте г. Людвигсхафена-на-Рейне на факультете социальной работы и здравоохранения при участии немецких, российских, армянских и киргизских высших учебных заведений.

Karin Reiber, Maik H.-J. Winter, Sascha Mosbacher-Strumpf

Berufseinstieg in die PflegepädagogikBerufseinstieg in die Pflegepädagik

Eine empirische Analyse von beruflichem Verbleib und Anforderungen
Lage 2015, 337 Seiten, ISBN 978-3-89918-231-6, 24,90 Euro

Das Buch dokumentiert das methodische Design und die Ergebnisse eines Forschungsprojekts, in dem alle bisherigen Absolventen/-innen der Pflegepädagogik von staatlichen Hochschulen in Baden-Württemberg befragt wurden.

Das Buch schlägt dabei den Bogen von den Zugängen zum Studium, der Studienfachentscheidung und Eingangsmotivation über den gesamten Studienverlauf bis hin zur Einmündung in den Beruf. Die rückblickende Bewertung des Studiums und die weitere berufsbiographische Planung sind dabei ebenso von Interesse wie allgemeine Einschätzungen der Pflegepädagogen/-innen zur Zukunft der Pflegeausbildung und Lehrer/-innen-Bildung.

Das Studiendesign wurde dabei im allgemeineren Kontext der Hochschulforschung entwickelt, die Ergebnisse im Vergleich mit Daten aus anderen fachübergreifenden Absolventen/-innen-Befragungen dargestellt und im Spiegel erziehungswissenschaftlicher Befunde zur Lehrerprofessionalität interpretiert.

Das Buch wendet sich an Forscher/-innen auf dem Gebiet der Verbleibstudien, an Lehrende und Studierende der Pflegepädagogik sowie an Entscheidungsträger in der Bildungspolitik.

Michael Coors, Alfred Simon, Mark Stiemerling (Hg.)

Ethikberatung in Pflege und ambulanter VersorgungEthikberatung in Pflege und ambulanter Versorgung

Modelle und theoretische Grundlagen

Lage 2015, 184 S., ISBN 978-3-89918-237-8, 21 Euro,

Ethische Fragen gehören in der Pflege und Versorgung kranker und alter Menschen zum Alltag.

Ethikberatung hat sich als ein bewährtes Instrument für den Umgang mit solchen Fragen bisher vor allem im Krankenhausbereich etabliert. Immer öfter findet sie aber auch in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen und -diensten oder im Rahmen der palliativen Versorgung von Patienten im häuslichen Umfeld statt.

In diesem Buch werden daher weiterführende Modelle der Ethikberatung aus den Bereichen der stationären Pflege und der ambulanten Versorgung vorgestellt. Dazu gehören auch die theoretischen Grundlagen der Ethikberatung für die Praxis.

Das Buch richtet sich an alle Personen, die in Altenhilfe- und Pflegeeinrichtungen sowie im Bereich der ambulanten (Palliativ-)Versorgung tätig sind und nach Wegen suchen, mit ethischen Fragen strukturiert umzugehen.

Rezension der Ludwigshafener Ethische Rundschau zum Download

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Matthias Leufgen

Leufgen HumorHumor in der Medizin

Entwicklung eines theoretisch begründeten Humorinterventionsprogramms
Lage 2014, 148 S., ISBN 978-3-89918-233-0, 21 Euro

Das Buch fragt nach der Bedeutung von Humor in der Medizin. Es wird dargestellt, wie man Humor in allen Lebenslagen integrieren kann und wie sich Humor auf den menschlichen Körper, die Betreuung von Menschen und das eigene Verhalten auswirkt. Es werden Wege aufgezeigt Humor in der Kommunikation und Interaktion ein zubeziehen, um herkömmliche Wege zu verlassen, ohne sich dabei als Mediziner und Gesundheitsfachkraft zu verlieren.

Humor kann planbar und spontan eingesetzt werden. Ein Humorinterventionsprogramm kann dazu ermutigen, Humor in der Medizin entsprechend zu verwenden. Das Buch versteht sich als Impulsgebung für alle Therapeutinnen und Therapeuten, die Humor haben und im medizinischen und gesundheitsberuflichen Handeln einsetzen möchten.

Der Autor: Dr. Matthias Leufgen, Gesundheits- und Krankenpfleger (RbP) mit beruflicher Expertise in Kooperation mit Medizinerinnen und Medizinern; Lehramt Sek. II, b F, mit 1. und 2. Staatsexamen; Dipl. Berufspädagoge; Master of Arts (M.A.); Tätigkeitsfeld: Lehrveranstaltungen im Aus-, Fortbildungs- und Weiterbildungsbereich sowie wissenschaftliche Projekte in der Gesundheits- und Pflegewissenschaft.

Heiner Raspe, Sabine Stumpf, Katharina Brinkmeier

Raspe, StumpfPriorisierung in der medizinischen Versorgung am Beispiel der kardiologischen Anschlussrehabilitation

Problemstellungen – Modellentwicklung – Lösungen
Lage 2014, 198 S., ISBN 978-3-89918-235-4, 21 Euro

Das in Schweden entwickelte Modell zur Priorisierung in der medizinischen Versorgung wird häufig als vorbildlich beschrieben. Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts ist dieses Modell im deutschen Versorgungskontext theoretisch fundiert und praktisch erprobt worden.

Ein Ergebnis ist eine erste deutsche Priorisierungsleitlinie. In ihr sind über 100 körperlichen, seelischen und sozialen Problemen von Herzkranken passende rehabilitative Leistungen zugeordnet und dann in eine Rangordnung gebracht worden. Was muss, sollte und kann man nach Meinung der Autoren und ihres Expertenkreises tun?

In diesem Buch werden zunächst die konzeptionellen und normativen Vorüberlegungen zur Priorisierung sowie die Hintergründe und Ziele des Projekts beschrieben. Es folgt ein Arbeitsbericht zur Entwicklung der Priorisierungsliste. Besonderen Wert haben wir auf eine breite Beteiligung relevanter Personen und Gruppen gelegt haben. Schließlich wird die Liste selbst vorgestellt.

Dieses Buch soll nicht nur die Rehabilitation weiterentwickeln helfen; es soll auch die erst langsam in Gang kommende deutsche Priorisierungsdiskussion befördern.

Hans C. Jacobs (Hg.)

Jacobs - Ralph JordanRalph Jordan – Lebensbericht 1893-1969

Lage 2014, 388 S., ISBN 978-3-89918-236-1, 24,90 Euro

Im vorliegenden Buch erleben wir exemplarisch an einem Menschenleben die große Krise des 20. Jahrhunderts von 1914 bis 1945.

Dr. Ralph Jordan (1893-1969) entstammt dem wohlhabenden Großbürgertum des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Seine Kindheit verlebt er in Nord-Böhmen in Österreich-Ungarn. Ab 1919 wird daraus die Tschechoslovakei. Er ist Eigentümer der Schokoladenfabrik Jordan & Timaeus. 1938 wird das „Sudetenland“ gewaltsam an Deutschland angegliedert. 1945 wird er aus seiner Heimat vertrieben und geht zunächst nach Ostdeutschland. Später muss er auch von dort fliehen und zieht nach Südwest-Deutschland.

Er erlebt beide Weltkriege als Soldat; Wirtschaftskrisen, Umbrüche, Revolutionen, Ausbombung, Tod, Flucht und Vertreibung, nichts bleibt ihm erspart. Am Ende sind Reichtum, Familie, Heimat – alles verloren!

Ralph Jordan hat dieses 20. Jahrhundert als Zeitgenosse erlebt und durchlitten. Wir erfahren, wie sich die Geschichte dieser großen Krise in einem Leben widerspiegelt und wie er versucht, all dies zu bewältigen und seine Existenz zu bewahren.

Seinen Lebensabend verbringt er bescheiden in Westdeutschland; was bleibt, sind seine beiden Töchter, Familie und Freunde.

Claudia Schneider

SchneiderRessourcen und Belastungen im Berufsalltag von Lehrenden

Empirische Befunde zur Situation an Altenpflegeschulen
Lage 2014, 268 Seiten, ISBN 978-3-89918-234-7, 22 Euro

Die Situation der Lehrenden an Altenpflegeschulen ist bislang nur unzureichend untersucht und dargestellt worden. Die Ausbildungsqualität steht jedoch im Zusammenhang mit der Gesundheit der Lehrenden. Zudem befinden diese sich an einer zentralen Stelle für die Qualifizierung der zukünftigen und dringend benötigten Altenpflegefachkräfte.

Es werden Ressourcen und Belastungen im Berufsalltag der Lehrenden an Altenpflegeschulen dargestellt, die mittels einer empirischen Untersuchung dieser Lehrendengruppe im Bundesland Baden-Württemberg erfasst wurden.

Dabei wurden fünf übergeordnete Bereiche in den Blick genommen: Bereich 1 AVEM-44-Instrument, Bereich 2 Soziale Unterstützung, Bereich 3 Aufgabenbereiche der Lehrenden an der Altenpflegeschule, Bereich 4 Lehrenden-Selbstwirksamkeit, Bereich 5 Arbeitsbereich und Person der Lehrenden.

Explorativ wurden die ermittelten Ergebnisse zusätzlich trägerspezifisch betrachtet. Dabei wurden die untersuchten Ressourcen und Belastungen statistisch auf Unterschiede zwischen den Lehrenden an staatlichen Altenpflegeschulen und an Altenpflegeschulen in freier Trägerschaft geprüft. Hieraus resultierten interessante und teilweise auch überraschende signifikante Erkenntnisse, die als Ausgangspunkte für notwendige Veränderungen im Berufsalltag der Lehrenden sowie als Anhaltspunkte für weitere Forschungsarbeiten dienen können.